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In der Primarstufe ist es im Vergleich mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2013 gelungen, den Bereich der Risikoschülerschaft zu reduzieren und gleichzeitig auch den Anteil an Kindern auf hohem Niveau zu vergrößern.

Deutliche Reduktion des Anteils an Risikoschülerinnen und -schülern bei den Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund auf (minus 9 Prozentpunkte auf 15 %).

Deutliche positive Veränderungen bei den Schülerinnen und Schülern mit formal sehr gering qualifizierten Eltern: DerAnteil der Risikoschüler/innen (unter Stufe 1) bei den Kindern, deren Eltern über maximal einen Pflichtschulabschluss verfügen, hat sich um 9 Prozentpunkte von 31 % im Jahr 2013 auf 22 Prozent reduziert.

In der Steiermark hat sich Im Vergleich zu 2013 die Risikogruppe im Bereich Mathematik um 4 Prozentpunkte auf 7 % im Jahr 2018 reduziert, die Spitzengruppe um 4 Prozentpunkte auf 16 % erhöht.

Allgemeine Informationen zu Bildungsstandards siehe: Archiv 2018

Bundesergebnis und Ergebnisse in den einzelnen Bundesländern zur Überprüfung am 25. Mai 2018 finden sie hier

Migrationshintergrund:

BIFIE-Definition zählt Schüler/innen, deren Eltern (ein Elternteil oder beide) in Deutschland geboren sind nicht zur Gruppe jener mit Migrationshintergrund (OECD schon)

mit Migrationshintergrund

Für die Berichterstattung aus Standardüberprüfungen hat eine Schülerin/ein Schüler dann einen Migrationshintergrund, wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden (Migrationshintergrund der 1. und 2. Generation).

ohne Migrationshintergrund

Als Schüler/in ohne Migrationshintergrund wird ein Kind bezeichnet, wenn mindestens ein Elternteil in Österreich geboren wurde.

AUSNAHME:

Die einzige Ausnahme von dieser Regel bilden in der BIST-Berichterstattung Schüler/innen, deren Eltern (ein Elternteil oder beide) in Deutschland geboren sind – sie werden aufgrund der gleichen Sprache für die Zwecke dieser Publikation nicht zur Gruppe der Schüler/innen mit Migrationshintergrund gezählt.

Erstsprache

Die Information zur Erstsprache beruht auf den Angaben der Schüler/innen im Schülerfragebogen zur Erstsprache (Muttersprache).

Simultan bilingual aufgewachsene Schüler/innen mit Deutsch als eine der Erstsprachenwerden zur Gruppe der Schüler/innen mit Erstsprache Deutsch gezählt.

Sozialstatus:

Der Sozialstatus wird aus den Merkmalen Bildung und Berufsstatus der Eltern sowie der Anzahl der Bücher zu Hause berechnet. Der Index weist österreichweit einen Mittelwert von null  mit einer Standardabweichungvon einem Indexpunkt auf.

Fairer Vergleich:

Folgende Merkmale wurden zur Berechnung des Erwartungsbereichs einer Schule herangezogen:

Standortbezogene Merkmale:

„„ Gemeindegröße

„„ Urbanisierungsgrad

Schulbezogene Merkmale:

„„ Schulgröße

„„ Schulerhalter (öffentlich, privat)

Schülerbezogene Merkmale:

„„ Anteil der Mädchen/Buben

„„ Anteil der Schüler/innen mit/ohne Migrationshintergrund

„„ Anteil der Schüler/innen mit deutscher/ausschließlich anderer Erstsprache

„„ Sozialstatus der Schüler/innen (Ausbildung und beruflicher Status der Eltern, Anzahl der Bücher zu Hause)

„„ Anzahl bzw. Anteil der von der Testung ausgenommenen Schüler/innen


Von den Bildungsstandards zur  iKPM

Die gesetzlich fixierten Bildungsstandards bleiben bestehen, nur die Form der Messung wird weiter entwickelt und um einen Entwicklungscheck und Instrumente zur Berufsorientierung ergänzt.

Mit der BiSt-Messung ist ein erster wesentlicher Schritt in Richtung evidenzinformierter Qualitätsentwicklung gelungen; zwei Schwachpunkte des bisherigen Vorgehens sollen jetzt im Rahmen des Pädagogikpakets verbessert werden: die langen zeitlichen Intervalle in denen die einzelnen Fachbereiche erfasst werden und dass die Ergebnisse der Messung für die getesteten Schüler/innen selbst – aufgrund der Positionierung der Messung auf der 4. und 8. Schulstufe - keine Wirkungen hinsichtlich Förderung und Unterstützung mehr entfalten konnten.

Die Planungen zur iKPM sehen vor, dass auf der 3. und 4. sowie auf der 7. und 8. Schulstufe in den Fachbereichen Mathematik, Deutsch (Lesen) und Englisch (nur 7. und 8. Schulstufe) jährlich Messungen stattfinden. Damit sollen folgende Ziele erreicht werden:

Zielebene 1: Individuum und Unterricht

Zielsetzung 1: Optimale Unterstützung und Förderung von Schüler/innen in ihrem Erwerb von Grund- und Regelkompetenzen sowie in ihren Bildungs- und Berufswegentscheidungen

Zielsetzung 2: Bereitstellung einer Evidenzgrundlage für Lehrpersonen für die gezielte Unterrichtsevaluierung und -entwicklung

Zielebene 2: Schule und System

• Zielsetzung 3: Bereitstellung valider Leistungsdaten zum Zwecke der schulischen Qualitätsarbeit

In formalisierten Schüler-Eltern-Lehrer-Gesprächen wird auf Basis einer aussagekräftigen Leistungsmessung über die jeweils erforderlichen Entwicklungsschritte und die dafür nötige Unterstützung zur Erreichung der Bildungsziele gesprochen und entsprechende Maßnahmen werden vereinbart. Darüber hinaus erhalten Eltern und Schüler/innen einen Entwicklungscheck (3. Schulstufe) und Feedback zur Berufsorientierung (8. Schulstufe) zur Unterstützung bei der Bildungslaufplanentscheidung. Die Lehrenden erhalten wichtige Rückmeldung für ihre Unterrichtsgestaltung und individuelle oder gruppenspezifische Problemlagen. Die Schulleitung und die Schulaufsicht erhalten wichtige Hinweise für ggf. erforderliche Interventionen.

pdf Standardüberprüfung 2018 - Mathematik VS

 

Geltungsbereich der Inhalte

Schulgesetze gelten in der Regel österreichweit. mehr

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