Liebe Leseerinnen und Leser!
Wie gewohnt erhalten Sie am Jahresende eine Ausgabe der Zeitschrift Elternbrief.
Ganz vorne weg wollen wir uns bei den Pädagoginnen und Pädagogen bedanken, dass diese trotz immer neuer zusätzlicher Aufgaben unseren Kindern auch Stabilität und Sicherheit vermitteln.
Die Energiekrise und die Blackoutvorsorge belasten viele Schülerinnen und Schüler auch mental. Daher ist es von großer Bedeutung, wie Lehrerinnen und Lehrer mit diesen Situationen umgehen und wie sie diese in ihrem Unterricht behandeln.
Das schon seit 1979 im Schulwesen verankerte Unterrichtsprinzip zur Umweltbildung bietet hier viele Ansatzpunkte, dieses Themenfeld auch mit Aspekten zu bearbeiten, die Zuversicht vermitteln können.
Kinderschutz ist in jeder Facette eine große Aufgabe für alle Erwachsenen.
Werden Bedrohungen festgestellt, so haben die Erwachsenen die Pflicht zu handeln.
Die Broschüre des Familienministeriums „(K)ein sicherer Ort“ klärt über verschie-dene Formen von Gewalt an Kindern und Jugendlichen auf und sensibilisiert dafür, Anzeichen körperlicher, sexualisierter oder psychischer Gewalt zu erkennen. Diese Publikation enthält auch Handlungs-anleitungen, wie vorgegangen werden soll/muss, damit durch die Intervention nicht noch mehr Leid und Schaden zugefügt wird.
In den zahlreichen Kinderschutzzentren erhalten Kinder wie auch Erwachsene Rat und Hilfe. Wichtig ist, dass Eltern und Lehrpersonen gut zusammenarbeiten. Dafür gibt es im Schulwesen auch Strukturen, die für die Umsetzung von Schulpartnerschaft vor-gesehen bzw. vorgeschrieben sind.
Gerade Elternvereine bieten hier oft eine wertvolle Unterstützung, da sie auch über die Schule hinaus Beiträge leisten können. Überdies nehmen sie oft eine wichtige Koordinierungsfunktion wahr und stärken so Information und Meinungsbildung der Elternschaft an der Schule.
Mitwirkung und Mitbestimmung ist für informierte Eltern leichter. Die übergreifenden Anliegen wie auch die individuellen können so effizienter behandelt werden.
Gesundheitsförderung zählt zu den zahl-reichen Unterrichtsprinzipien.
Dazu gehört, dass die Schule mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit aller am Schulleben beteiligten Personen im Auge hat.
Der Schutz der Kinder bei der Arbeit am Bildschirm sollte einen bedeutenderen Stellenwert erhalten. Während es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Verordnung gibt, die vorschreibt, durch welche Maßnahmen gesundheitliche Beeinträchtigungen vermieden oder zu-mindest minimiert werden müssen, gibt es für unsere Kinder und Jugendlichen an ihrem Arbeitsplatz Schule trotz Urgenz noch keine derartigen Vorgaben.
Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und alles Gute im kommenden Jahr!
Für den Landesverband
Ilse Schmid, Präsidentin
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- Kategorie: Elternbrief Dezember 2022