"Die Aufregung über die Schulschließung legt nahe, dass Unterricht am schönsten ist, wenn viele junge Menschen vor einem Lehrer sitzen, der etwas zu sagen hat." K.P. Liessmann
"Die euphemistischen Vorstellungen vom selbstbestimmten digitalen Lernen waren immer schon blauäugig. Sie übersahen, dass sozial benachteiligte Kinder darunter noch einmal leiden; sie ignorierten, dass es ohne fachliche Grundkenntnisse auch kein sinnvolles Lernen im Netz gibt; sie überschätzten die Fähigkeit junger Menschen zur Selbstdisziplin; sie vernachlässigten die Funktion der Schule als Ort der Kontaktpflege, Betreuung und Aufbewahrung; sie leugneten die eminente Bedeutung einer fachlich qualifizierten Lehrperson für den Unterricht; und sie verkannten die Bedeutung digitaler Technik: Diese ist ein Werkzeug, aber kein Wundermittel."
hier>>Der vollständige Text bzw. in der Kleinen Zeitung vom 20.11.2020, Seite 8 .
Dass Eltern offene Schulen nur wichtig sind, weil eine zeitlang jemand die Aufsicht über ihre Kinder übernimmt, kann mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden. Nur Beaufsichtigung ist den Eltern eindeutig zu wenig, wie aus den zalreichen Rückmeldungen hervorgeh.
Es ist daher zu hoffen, dass die Erfahrungen aus dem "Lockdown" jene stärken, für die lernwirksamer Unterricht untrennbar mit dem Lehrenden als leitendes Gegenüber verknüpft ist.
siehe: guter Unterricht