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Jugendcoaching

Beratung und Orientierung für
ausgrenzungs- und schulabbruchsgefährdete Jugendliche

„Ziel des Jugendcoachings ist es, schulabbruchs- oder ausgrenzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler ab dem individuellen 9. Schulbesuchsjahr zu identifizieren, zu beraten und im Bedarfsfall längerfristig zu begleiten.
Jugendcoaching zielt auf einen gelingenden Übergang zwischen Schule und Beruf und unterstützt Jugendliche in prekären Situationen in ihrer Bildungslaufbahn.
Zu Schulbeginn sollte den Jugendcoaches die Möglichkeit eingeräumt werden, sich am Schulstandort sowohl bei Lehrerinnen und Lehrern als auch bei Schülerinnen und Schülern vorzustellen und ihr Beratungsangebot bekannt zu machen.
Ein eigener Raum für Beratungen im Rahmen des Jugendcoachings empfiehlt sich.
Die Schulen werden ersucht, die Möglichkeiten im Rahmen des Jugendcoachings intensiv am Standort zu nutzen und die Jugendlichen auch über die Möglichkeit zu informieren, direkt an den Jugendcoaching-Standorten der jeweiligen Trägerinstitutionen Beratung zu erhalten.
Für etwaige weitere Fragen zum Jugendcoaching wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Landesstellen des Bundessozialamtes oder an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  . Auf der Website www.bmbwf.gv.at/jugendcoaching  finden Sie weitere hilfreiche Informationen und Adressen.“ Aus: Erlass GZ.: BMUKK-27.903/0042-I/5d/2013 (Adressen wurden angepasst)

NEET: Young People neither in employment nor education or training
„Bei den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund betrug der Anteil der NEETs 6,7 % (41.300), bei jenen mit Migrationshintergrund 13,0 % (37.600). Innerhalb letztgenannter Gruppe war wiederum der Anteil unter der 1. Generation (14,2 %) höher als unter der 2. Generation (11,6 %).“ [Quelle: Expertenrat für Integration (Hrsg.), Integrationsbericht 2024, 2024, S. 32]

Case Management *
Die Methode des Jugendcoachings besteht in einem Case Management in drei Stufen. In Stufe 1 werden Jugendliche bis zu circa 3 Monaten, in Stufe 2 bis circa 6 Monate und in Stufe 3 bis circa 12 Monate begleitet und unterstützt. Die Beratung und Begleitung erfolgt so lange, bis der/die Jugendliche in einem für ihn/sie passenden Ausbildungsangebot angekommen ist und damit die Fortsetzung einer qualifizierten Ausbildung gesichert ist.
Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungssystemen
Jugendcoaches arbeiten im Idealfall eng mit der Schule beziehungsweise dem schulischen Unterstützungssystem (Schüler- und Bildungsberatung, Schulpsychologie, Schulsozialarbeit et cetera) sowie auf Wunsch auch mit Eltern zusammen. Eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Unterstützungssystemen am Schulstandort sind für den Bildungserfolg der Jugendlichen von zentraler Bedeutung.
Diese Vernetzung und Kooperation sollte von der Schulleitung unterstützt werden.

Projektträger
In der Steiermark gibt es 8 Projektträger und 6 Projekte. Nähere Informationen finden sich unter www.neba.at/jugendcoaching .
* Quelle: www.bmbwf.gv.at 

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