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Es geht uns alle an!

Dies war der Titel der Tagung vom 10. - 11. November 1995, die quasi am Beginn von Schulsozialarbeit in unserem Bundesland stand.
Auf Einladung der Stadt Graz (Amt für Jugend und Familie) wurden „Möglichkeiten der Optimierung von Dienstleistungen im Bereich 'Schulsozialarbeit' in Graz“ vorgestellt und diskutiert.

Michael Völker, Jurist und Sozialpädagoge, Mitarbeiter bei BIUF-Verein zur Förderung sozialer Arbeit e.V. in Potsdam, befasste sich in seinem Vortrag mit dem immer noch aktuellen Aspekt:
„Schulsozialarbeit – Bindeglied oder Trennlinie zwischen Schule und Jugendhilfe“.

Und er stellte die Frage in den Raum:

„Orientieren wir uns an den Problemen, die Kinder machen, oder an den Problemen, die Kinder haben?“

In seiner Funktionsbeschreibung skizzierte er, was Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen u.a. nicht sind:
Sie sind nicht Ausfallsbürge für ungelöste Schulprobleme.
Sie sind nicht Aufsichtspersonen für Jugendliche, die aus dem Unterricht geworfen wurden.
Sie sind nicht „nette Gendarmen“, die die Schulpflicht durchsetzen.
Sie sind nicht Jugendclubbetreiber an der Schule.

Sondern:
Sie sind Unterstützende bei der Gestaltung des Lebensraumes „Schule“.
Sie führen (Erst-)Gespräche mit den Jugendlichen mit dem Ziel deren Selbsthilfe zu ermöglichen, Kontakte zu Fachstellen herzustellen, .... Dieses Angebot gilt primär für die Jugendlichen, aber auch Lehrpersonen und Eltern.
Sie berücksichtigen bestehende Angebote für Kinder und Jugendliche in deren Lebensumfeld und leisten hier Vernetzungsarbeit.

Geltungsbereich der Inhalte

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